Viele kommen in den Genuss eines 13. Monatslohns. Oft wird er mit dem November oder Dezemberlohn ausbezahlt. Ich kenne auch ein paar Leute, welche die Hälfte im Juni und die andere Hälfte im Dezember erhalten. Wie dem auch sein, selten sieht das Konto so gefüllt aus wie in dem Moment, wo wir zwei Löhne erhalten. Und diesen kleinen psychologischen Vorteil kannst du dieses Jahr nutzen.
Was du mit dem 13. Monatslohn machen kannst
Wir gehen also davon aus, dass dein Konto jetzt voll ist. Nun musst du dir die Frage stellen, ob das gerechtfertigt ist.
Alle offenen Rechnungen bezahlen
Sorry aber das muss mal sein. Bezahl deine ganze Kreditkartenrechnung. Jeden Zalandoeinzahlungsschein der rum liegt. Die Handyrechnung usw. Übrigens alles Sachen die du automatisieren könntest mit Dauerauftrag und LSV.
Ich fühl mich immer super wenn ich weiss, alle Rechnungen sind bezahlt. Bei meinem Dauerchaos kann gut und gerne einmal eine nicht-automatisierte Rechnung untergehen und kommt dann wie durch ein Wunder wieder hervor wenn ich mal ein Stapel Papier ausmiste.
Säule 3a
Sind alle Rechnungen bezahlt, schau unbedingt nach wieviel du noch offen hast um den vollen Betrag in die Säule 3a einzubezahlen. Zur Erinnerung: dieses Jahr kannst du im Total CHF 6'826 einzahlen und von deinem steuerbarem Einkommen abziehen.
Wenn du noch kein 3a Konto hast, dann wird es jetzt aber langsam wirklich Zeit. Meine Empfehlung: VIAC. Damit machst du sicher nicht falsch und es ist super einfach und schnell eingerichtet. Lad dir dazu die App herunter. Willst du mehr über VIAC erfahren, schau dir meinen Beitrag darüber an. Ich bin nach wie vor überzeugt davon.
Notgroschen auffüllen
Okay dein 3a ist aufgefüllt und es liegt immer noch Geld auf deinem Lohnkonto. Wie sieht dein Notgroschen aus?
Zum Notgroschen gibt es verschiedene Theorien und ich selbst mache mir in letzter Zeit sehr viele Gedanken darum, ob meine Definition davon für mich selbst immer noch stimmt. Ich habe immer gesagt, der Notgroschen sollte so hoch sein, dass du dir jederzeit ein neues Auto kaufen kannst, wenn deines den Geist aufgibt. Mit "neu" meine ich übrigens nicht Fabrikneu, sondern eher einfach ein Ersatz für dein jetziges.
Warum ich meine Aussage zur Zeit überdenke? Ehrlich gesagt weiss ich nicht, ob ich mir wieder sofort ein Auto anschaffen würde, da ich ab ca. Mitte nächstes Jahr nur noch eine Minute vom Bahnhof Lenzburg entfernt wohne. Das Auto ist immer noch einer der grössten Kostenpunkte in meinem Budget. Des weiteren hatte ich vor kurzem eine grössere Reparatur von ca. CHF 1'400. Jetzt ist so ziemlich alles gemacht und ich sollte für die nächsten 100'000 Km. ruhe haben. Ausser ich fahr mein Auto in eine Wand. Es nimmt mich auch wunder, wie das Leben so ist ohne Auto.
Weiter Findest du im Internet auch viele Ratschläge wie drei bis sechs Monatslöhne. Finde ich jetzt persönlich sehr viel. Hingegen finde ich es eine gute Idee wenn du drei bis sechs Monate Fixkosten auf der Seite hast.
Alles auf Kurs
Wenn du diese drei Punkte bereits alle erfüllt hast - gratuliere, du scheinst deine Finanzen im Griff zu haben.
Zeit dein Geld für dich arbeiten zu lassen
Wenn du jetzt nicht wirklich gerade ein Haus kaufen willst in den nächsten drei Jahren, dann wird es wirklich Zeit, das du an deinem 14. Monatslohn arbeiten lässt. Genau, lässt. Dein Geld kann sich nämlich selbst vermehren. Du musst ihm nur sagen, was es zu tun hat.
Geld anlegen ist nicht wirklich eine hohe Kunst. Natürlich musst du, bevor du dein Geld investierst, zuerst ein wenig Zeit investieren. Und zwar in die Recherche. Lies ein Buch über private Finanzen, schau dir Youtube Videos an und informier dich im Internet über ETFs. Hier kann ich dir meinen Beitrag zu meiner ETF-Dividenden-Strategie empfehlen.
Eröffne ein Konto bei einem Trader, ich persönlich bin bei Swissquote, überweise ein paar Tausend Franken und fang einfach mal an. Du siehst, sobald du ein paar ETFs ausgewählt hast und das ganze anfängt zu laufen, es ist wirklich keine Hexerei. Aber über Jahre hinweg, lohnt sich das ganze sehr.
Was machst du mit deinem 13. Monatslohn? Schreib mir einen Kommentar.
Bis bald,
FinanzFabio