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59 – Michael Gutknecht der Versi­che­rungs­be­ra­ter für digi­tale Nomaden

Michael ist Experte für digitale Nomaden. Mit seiner eigenen Firma «outsourcing.swiss» GmbH berät er digitale Nomaden, also Leute die mit ihrem Laptop aus der ganzen Welt arbeiten können.

Michael hat in den letzten 20 Jahren verschiedene Unternehmen beraten. Er arbeitete als Versicherungsbroker bei «brokerbusiness.ch» oder als Geschäftsführer in seiner Firma.

Bei seinen Beratungen fiel ihm auf, dass das Schweizer Vorsorgesystem nicht auf digitale Nomaden ausgelegt ist. Es gibt für AHV, Pensionskasse, Versicherungen usw. keine einfache Lösungen. Es scheint fast als will man, dass aus der Schweiz gearbeitet wird.

Michael hat sich beim BAG und den Ausgleichskassen erkundigt und jedes Mal eine unterschiedliche Antwort erhalten. Von Kanton zu Kanton herrschen auch immer wieder unterschiedliche Meinungen.

Michael dachte sich, es kann nicht sein, dass hier so eine Unordnung herrscht und entschied sich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. 2004 gründete er die «outsourcing.swiss GmbH» in Bern.

In dieser Folge besprechen FinanzFabio und Michael Gutknecht weshalb die Sozialversicherungen in der Schweiz nicht mit neuen Arbeitsformen zurechtkommen.

Gemeinsam besprechen Fabio und Michael den Fall, was ein ein digitaler Nomade tun muss, der länger einen Aufenthalt im Ausland plant.

Dabei ist die Frage, was passiert mit der AHV,/IV, Pensionskasse, UVG etc.

Als digitaler Nomade werden einem viele Steine in den Weg gelegt, denn es kommt immer darauf an, in welchem Land man sich aufhalten möchte. Reicht eine normale Krankenversicherung im Ausland? Bin ich weiterhin AHV Versichert? Bezahlt meine Pensionskasse meine IV-Rente im Ausland?

All diese Fragen werden von den Beiden im Gespräch geklärt. Im schlimmsten Fall, so erzählt Experte Michael Gutknecht, schliesst die AHV-Ausgleichskasse eine Person aus der Sozialversicherung aus. Damit das nicht passiert, gibt es Berater wie Michael, welche sich dann bei den Behörden erkundigen und alles vorher abklären.

Weiter diskutieren die beiden über die Renditen am Aktienmarkt. FinanzFabio ist grosser Fan von Zinseszins und möchte Michael erklären, weshalb man jedes Jahr langfristig gesehen 7% Gewinn macht. Michael ist eher der Meinung, dasss nur liquides Geld wirklich einen Wert hat. Was du hast, das hast du. Daraus entstehen interessante Diskussionen.

Wer mehr über Remote Work als Schweizer wissen möchte, kann sich das FAQ von Michael anschauen.

Auf seiner Website insurance-check.online/Remote-Work.html zeigt der Versicherungsfachmann worauf man achten muss als digitaler Nomade. Dort klärt er fragen wie z.B ob eine internationale Krankenkasse eine Möglichkeit ist, für Reisende mit einem kleinen Budget.

Wer noch mehr über das Thema längerfristige Arbeitstätigkeit in der EU/EFTA und die Auswirkungen im Bezug auf Sozialversicherungen, AHV etc. wissen will, kann sich den Podcast von Nico Vogt anhören: https://www.mach-dis-ding.ch/2022/05/16/versicherungen-fuer-digitale-nomaden-ch/

Wenn du mehr über Michael Gutknecht erfahren willst, findest du ihn auf der Website:

https://insurance-check.online/Remote-Work.html

Vielen Dank dem Sponsor dieser Podcast Folge, Financescout24

Am 15. August startet das FinanzFabio Basiscoaching als Onlinekurs.

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5 Kommentare

  1. Sehr interessantes Themengebiet betreffend digital Nomads, vielen Dank, da habe ich doch noch etwas lernen können.

    Betreffend Investitionen von Michael:

    Entweder verdient er zu wenig für die Säule 3a und Investitionen oder einfach soviel das ihm alles egal sein kann. Anders kann ich es mir kaum erklären, dass er sich nicht damit beschäftigt.

    Zinseszins: Michael ist was? Mitte 30? Da hat er doch noch lange Zeit diversifiziert zu investieren und eher risikoarm Geld zu generieren.

    Säule 3a: Klar ist das Geld gebunden, aber man investiert ja kein Geld in die Säule 3a welches man in einem halben Jahr für die Waschmaschine oder den Reifenwechsel braucht.

    Als jemand aus dem Steuerbereich sehe ich jeden Tag eigentlich was die 3a-Ersparnis bewirken kann, ebenfalls habe ich gerade auf Viac eine kleine Zusammenfassung der Dividendenerträge der letzten Monate erhalten: CHF 150.- ebenfalls Einkommenssteuerfrei, dies wird oft missachtet.

    Ebenfalls bezahle ich seit ich 27 bin Vermögenssteuer, wenn ich hier noch die Säule 3a on Top reinrechnen würde, so würden sicher nochmals 100 CHF Vermögenssteuer anfallen.

    Man spart also nicht nur einmal sondern eigentlich dreifach.

    Aber jedem das seine 🙂 habe auch erst mit 24 realisiert wie wichtig das Ganze ist..

    1. Hi Kevin

      Du vergisst die Kapitalsteuer am Schluss. Wenn du dein 3a Geld investierst und Gewinn machst, versteuerst du diesen indirekt durch die Kapitalsteuer. Somit also auch die Dividenden während der Laufzeit. In der freien Vorsorge hast du keine Steuern auf den Kursanstieg deiner Aktien.

  2. Spannende Folge Fabio.
    Sollte der Notgroschen nicht bei mindestens 6,4k sein? Falls etwas ende Jahr passiere würde und dann Anfangs Jahr nochmal den gleichen Betrag?
    Und hast du selber eine Lebensversicherung?;)

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