Kurz vor Jahresende möchte ich Dir noch ein paar Tipps geben, um Steuern zu sparen. Die musst Du aber sofort in Angriff nehmen, sonst klappt das nicht mehr.
Was dich in diesem Beitrag erwartet
Säule 3a
Wenn Du noch nicht in die Säule 3a einbezahlt hast, dann solltest Du den Zahlungsauftrag jetzt sofort/heute noch eingeben.
Hast Du noch kein 3a-Konto, geh zum nächsten Bankschalter und eröffne eines. Vergiss deine ID nicht, die wirst Du brauchen.
Kirchensteuer sparen
Für den nächsten Steuerhack, möchte wir vom Team FinanzFabio vorneweg sagen, wir haben kein Problem mit jeglicher Art von Religion. Aus rein finanzieller Sicht, lohnt sich aber der Austritt aus der Kirche, da man somit keine Kirchensteuer mehr bezahlen muss.
Um aus der Kirche auszutreten, musst Du dies schriftlich deinem Pfarramt melden. Das Schreiben muss nicht kompliziert sein.
Hier findest Du einen Generator. Die Seite mag nicht sonderlich hübsch sein, erfüllt aber seinen Zweck. Ich selbst habe vor zwölf Jahren damit meinen Schreiben für den Kirchenaustritt aufgesetzt und sehr viel Steuern damit eingespart. Die CHF 20 Spende kannst Du dir auch sparen.
Ein paar Beispiele:
Kanton Zürich, steuerbares Einkommen CHF 60‘000.
Kirchensteuer römisch katholisch: CHF 283
Kirchensteuer evangelisch reformiert: CHF 283
Kanton Aargau, steuerbares Einkommen CHF 60‘000
Kirchensteuer römisch katholisch: CHF 637
Kirchensteuer evangelisch reformiert: CHF 570
Kanton Bern, steuerbares Einkommen CHF 60‘000
Kirchensteuer römisch katholisch: CHF 504
Kirchensteuer evangelisch reformiert: CHF 448
Die steuerlichen Vorteile sind je nach Kanton sehr unterschiedlich. Es lohnt sich aber auf jeden Fall, überall in der Schweiz kannst Du so Steuern sparen.
In 12 Jahren habe ich also mindestens CHF 7‘644 gespart, da ich im Aargau wohne. Rechnen wir das Ganze mit 45 Berufsjahren, spare ich sagenhafte CHF 28‘665 ein. Und nach der Pension muss ich ja weiterhin Kirchensteuern bezahlen.
Mit dem Geld kann man auch selbst eine Beerdigung finanzieren oder in der Kirche heiraten, wenn man das will.
Weiterbildung
Ein letzter Steuertipp für dieses Jahr für alle, die an einer Weiterbildung sind.
Auch kantonal unterschiedlich aber Prüfenswert, sind die Abzüge für Weiterbildungskosten. In einigen Kantonen kann man bis zu CHF 12‘000 für die Weiterbildung abziehen. Kostet deine Weiterbildung mehr, Frag nach ob Du in zwei Raten bezahlen kannst. Viele Schulen sind da sehr offen.
Selbst wenn dein Chef die Weiterbildung bezahlt, hast Du noch Mögliechkeiten, Steuern zu sparen.
Kaufst Du für dein Studium einen neuen Laptop und das Microsoft Office, können 50% der Kosten abgezogen werden.
Falls Du abends Schule hast, vergiss nicht für die Kurstage nochmal je CHF 15 für das Essen abzuziehen.
Bei den Fahrkosten kann das Zug Billet oder der Weg (Km. x Rp. 70) abgezogen werden. Lohnenswert sind besonders die Parkplatzkosten. In der Regel reicht es, wenn Du ein Parkticket eines Schultages hast. Leg davon eine Kopie bei und rechne sie mit Deinen Weiterbildungstagen hoch.
Viel Spass mit dem Steueraustrittgenerator (mich haben die Kirchenglocken zusätzlich noch genervt) und in der Schule.
-Fabio
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62 Kommentare
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Toller Blog. Interessant fände ich auch das Thema FIDLEG für Vermögensverwalter. 😉
Hallo Dili
Danke sehr 🙂
FIDLEG schiesst wohl am Interesse der meisten Leser vorbei, daher lasse ich dieses mühsame Thema gerne aus.
Bis bald,
FinanzFabio