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Münzglas von oben mit schweizer Franken

Mini­ma­lis­mus – der Weg zum Reich­tum?

Minimalismus als Lebensstil

Warum Minimalismus im Trend liegt. Vorweg, ich bin kein Minimalist. Zumindest nicht in diesem Sinne. Minimalismus ist der Trend, so wenig wie möglich zu besitzen. The Cult of Less. Hardcore-Minimalisten leben ein Leben mit nur 100 Gegenständen. Zu diesen 100 Sachen gehören ihre Kleider, ihr Besteck (man zählt jeden Löffel, jedes Messer und jede Gabel einzeln), alle Gläser und Tassen, Möbel, usw. Einfach wirklich alles, was sich in ihrem Besitz befindet.

Nur 100 Gegenstände? Für mich, ganz ehrlich, unmöglich. Aber es beweist, dass es auch mit weniger geht. Im Schnitt besitzt jeder Mensch 300‘000 Gegenstände. Diese Zahl finde ich wiederum exorbitant hoch. Sie stammt auch nicht von mir, habe ich gegoogelt, aber es gibt uns ein Gefühl, wieviel ist zu viel und wieviel wäre eigentlich nötig.

Auf das Thema bin ich zufällig vor etwa zwei Jahren gestossen. An einem langweiligen Arbeitstag durchforstete ich das Web nach Ablenkung.

Die Idee von weniger statt mehr, fand ich faszinierend. Vor allem in einer Zeit, wo wir immer mehr wollen und auch mehr sein wollen. Eine grössere Wohnung, ein schnelleres Auto, mehr Kleider, mehr in die Ferien. Wie auf Autopilot steuern wir darauf zu. Und wofür? Erlegt man dem Kaufrausch und schafft sich etwas Neues an, die Befriedigung hält kaum bis nach Hause an.

Schnell suchte ich nach weiteren Blogs zu Minimalismus und wurde auch zu Haufen fündig. Alle raten Dir, am Anfang einfach mal Deine Wohnung zu entrümpeln. Die Idee ist weniger, alles wegzuwerfen, sondern Sachen zu verkaufen oder zu verschenken. Verkaufen finde ich natürlich Klasse, da ich FinanzFabio bin und gerne etwas dazu verdiene. Doch wenn ich etwas nicht verkaufen kann, kann ich es vielleicht trotzdem verschenken und jemand anderem eine Freude bereiten.

Minimalismus Tipps

Alles was Du in den vergangenen zwölf Monaten nicht in die Hand genommen und gebraucht hast, kann weg. Natürlich habe ich es zu Hause versucht und aufgeräumt. Sobald Du die ersten Gegenstände entsorgt hast, von welchen Du denkst, sie hätten einen emotionalen Wert, geht es wie von alleine.

Hier möchte ich Euch noch einen Tipp geben: Haben die Sachen einen emotionalen Wert, aber sie verstauben eher als dass Du sie brauchst, mache zuerst ein Foto davon, bevor Du es entsorgst.

Was klar gehen muss, sind alte Bücher und CDs. Ganz ehrlich, sie sind einfach nicht mehr zeitgemäss. Und jeder, der jetzt sagt, in einem Buch zu lesen ist aber so ein besseres Feeling, der hatte noch nie einen Tolino in der Hand. Endlich kannst Du alle Deine Bücher in die Ferien nehmen. Ausnahmen hier sind wohl Kochbücher. In meinem Fall Burgerbücher. Und natürlich die originalen Harry Potter Bücher, weil Harry Potter, okay? Ein weiterer netter Vorteil ist, dass Ebooks immer günstiger sind als gedruckte Bücher. #Philipp

Du wirst staunen, wieviel Platz plötzlich in Deinen Regalen ist. Und nein, dieser sollte jetzt nicht einfach mit anderem Kram wieder zugestellt werden.

Sparen durch Minimalismus

Minimalisten besitzen weniger, um das sie sich kümmern und sorgen müssen. Weniger besitzen heisst auch, man hat sich weniger angeschafft. Hier kommt FinanzFabio ins Spiel. Wer weniger kauft, spart Geld. Endlich sind wir bei einem Nenner, der es rechtfertigt, dass wir darüber schreiben.

Spätestens bei einem Umzug merkt ihr, wieviele Sachen ihr besitzt, die ihr nicht mehr in Eure neue Wohnung mitnehmen wollt. Das Problem ist, die Zeit wird Euch fehlen, im Zügelstress einen Abnehmer dafür zu finden. Sei es einen Käufer oder Freund, dem ihr es schenken könnt. Es muss einfach weg und wird dann weggeworfen. Und wegwerfen kostet Geld. Seien es die Abfallsäcke mit der Abfallmarke oder bei der Entsorgungsstelle pro Kilo.

Minimalismus findet man vor allem bei der Einrichtung meiner Wohnung. Nur Möbel, die ich brauche, so wenig Ablageflächen wie möglich. Die Räume wirken grösser, alles ist organisierter und der Staub kann sich weniger verstecken.

Was ich verinnerlicht habe, ist mir bei jeder Anschaffung zu überlegen, brauche ich das wirklich? Wenn ja, für wie lange? Kann ich es wieder verkaufen? Kann ich es mir borgen, anstatt es zu kaufen? Bereichert es mein Leben?
Seit da an kaufe ich wirklich selten Kleider und konnte manche Kaufimpulse unterdrücken. Ausser die Nintendo Switch, musste ich haben fürs Pendeln. Bereue es noch nicht.

Anyway, ich habe viel viel Geld damit gespart.

-Fabio

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1 Kommentar

  1. Great tips, Fabio. However, I cannot agree that a Tolino is better than a book that you can hold in your hands and write in. And this isn’t just about emotional value. I must argue that the financial value of a book lies in what you learn from the book. A book that you mark up, highlight, take notes in, add bookmarks to is much more valuable as all of these activities increase your retention rate. You’re also much more likely to pick up and review a book that’s in front of you, not saved in a Tolino device. Plus, the ease of purchase and instant gratification associated with a Tolino makes it much easier to continue purchasing more books than you need. So, while a Tolino is meant to feed into your minimalism, it may just feed into your consumerism.

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