"I ha keis Pyjama be de Calida chöne bstelle, obwohl ich 20 Aktie vo ehne han!"
"Hesch di au itreit im Swissquote Namensregister?"
"Nei wieso?"
Wenn du Aktien kaufst, gehören sie dir. Du und die Swissquote, ihr wisst das. Jetzt solltest du sie aber noch im Swissquote Namensregister eintragen.
Die Rechte eines Aktionärs
Als Aktionär bist du Mitinhaber einer Firma. Diese Rechte umfassen Mitwirkungs-, Vermögens- sowie Informations- und Schutzrechte. Ich will hier nicht in alle detailliert eingehen. Es ist aber wichtig zu verstehen, warum man sich ins Swissquote Namensregister eintragen soll.
Mitwirkungsrecht
Das bekannteste Mitwirkungsrecht ist wohl das Recht auf die Teilnahme einer Generalversammlung. Für mich persönlich macht das nur Sinn, wenn ich Aktien von Schweizer Unternehmen besitze. Alles andere wäre mir dann doch zu weit weg für den Spass. Es spielt dabei übrigens auch keine Rolle, wieviel Aktien du von einer Firma besitzt.
Wusstest du aber auch, dass du als Aktionär auch das Recht hast, eine Generalversammlung überhaupt einzuberufen? Zumindest in der Theorie. In der Praxis brauchst du dafür Aktien im Nennwert von mindestens einer Million oder zehn Prozent des Aktienkapitals.
Das bedeutendste Mitwirkungsrecht ist allerdings dein Stimmrecht. Je mehr Aktien du besitzt, desto mehr Stimmrechte hast du. Das ist der Grund, warum du nur 51% aller Aktien einer Firma brauchst, um sie quasi als Diktator zu führen.
Vermögensrechte
Wieso investierst du in Aktien? Ich investiere in Aktien, damit mein Geld für mich arbeitet und ich so schneller Vermögen aufbauen kann. Als Aktionär hast du Anspruch auf einen verhältnismässigen Anteil am Bilanzgewinn. Ja, ich rede hier von Dividenden.
Mehr Aktien, mehr Dividenden, mehr Cashflow. Es gibt keinen einfacheren Weg, passives Einkommen aufzubauen als durch Dividenden. Deine einzige Aufgabe ist es, Aktien zu kaufen. Du musst kein Buch schreiben, kein Patent anmelden, nur Aktien kaufen.
Informations- und Schutzrechte
Als Mitinhaber eine Firma, genau das bist du als Aktionär, willst du natürlich auch wissen, wie es deiner Firma geht. Du hast Anspruch auf Einsicht in den Geschäftsbericht. Darin findest du die Jahresrechnung, die Bilanz und die Erfolgsrechnung. Natürlich auch den Revisionsbericht.
Dein Auskunftsrecht geht noch weiter, wenn es auch bei einer GV immer um das Interesse des Durchschnittsaktionärs geht. Fragen, die nur spezifisch auf dich zugeschnitten sind, werden kaum zugelassen. Das ist auch voll ok so.
Eintrag ins Swissquote Namensregister
All diese Rechte nützen dir aber nichts, wenn nur du und die Swissquote wisst, dass du diese Aktien hast. Mit dem Eintrag ins Swissquote Namensregister, informiert die SQ die Gesellschaften, dass auch du jetzt Teil der Party bist.
Persönlich ist mein Wertschriftendepot ja bekanntlich bei der Swissquote. Einer der vielen Gründe dafür ist, dass sie es mir wirklich mega einfach machen, mich im Namensregister einzutragen. Und das absolut gratis!
Wie einfach genau? So einfach: Logo dich bei Swissquote ein, starte einen neun Tab und öffne diesen Link. Tipp von mir, speichere den Link zum Swissquote Namensregister oder diesen Blogbeitrag bei deinen Tabs im Browser.
Hast du die Aktien im Namensregister eingetragen, erhältst du nun jedes Jahr die Einladungen zur Generalversammlung.
Dividenden fliessen auch ohne Eintrag ins Swissquote Namensregister, ausser...
Keine Angst, deine Dividenden erhältst du auch, wenn du nicht im Namensregister registriert bist. Allerdings gibt es eine spezielle Art von Dividenden, die den Weg nur zu dir finden, wenn du registriert bist: Naturaldividenden.
Die bekannteste Naturaldividenden dürfte wohl das Pyjama von Calida sein. Wer 20 Aktien und mehr von CALN besitzt, erhält jährlich im Frühling ein Pyjama als Dividenden. Zusätzlich zur normalen Dividende.
Auch von die Aktionärs Uhr von Swatch ist eine sehr bekannte Naturaldividende in der Schweiz. Diese habe ich bis heute noch nicht. Warum eigentlich?
Noch ein Wort zur Generalversammlung
Vor Corona wollte ich mir eigentlich noch einen Spass daraus machen und jeweils einfach eine Aktie von Schweizer Firmen kaufen. Nur um die Generalversammlung zu besuchen. Nun ja, 2020 ging der Plan definitiv nicht aus, dieses Jahr sind auch die meisten GVs nur online.
Wieso wollte ich das überhaupt machen? Nun zum einen, der Apéro, zum anderen wäre es sicher auch eine gute Chance um zu Netzwerken. Und speziell, man ist mit gleichgesinnten in einem Raum und muss keinem erklären, warum du genau diese Aktie gekauft hast.
Bist du in einen Schweizer ETF wie de SMI oder SPI investiert, wirst du keine Einladung für eine GV erhalten. Überhaupt sind deine rechte eingeschränkt, diese werden vom ETF-Anbieter wahrgenommen. Darum werden ETF auch dumb Money genannt.
Bleibt zu hoffen, dass wir 2022 wieder an die eine oder andere GV gehen können.
Swissquote Konto eröffnen
Natürlich brauchst du ein Konto bei der SQ, um dich ins Swissquote Namensregister eintragen zu lassen. Wäre jetzt also an der Zeit, dies nachzuholen!
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Beitrag helfen, deine Aktien künftig richtig im Namensregister einzutragen.
Bei einem ETF musst du dir die Mühe übrigens nicht machen. Dafür gibt es kein Namensregister.
Bis bald,
FinanzFabio
Ps. klick doch bitte das Herz an, dann weiss ich es war ein gut investierter Sonntag!
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1081 Kommentar
Kommentare sind geschlossen.
Hallo,
Frage wegen den Gebühren bei SQ;
würde es nicht mehr Sinn machen wenn man auf einem anderen, günstigeren Broker, zuerst Aktien oder ETFs kauft und diese dann zu SQ übertragen lässt?
Gruess, Michi