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Schweizer zwanziger Noten

Was bedeu­tet mir Geld – Leonardo

„The only useful thing banks have invented is the ATM”

Das Zitat von Paul Volcker, Chairman der Federal Reserve unter US Präsident Reagan, lässt aufhorchen. Zusammenfassend werden die Praxen der Banken, speziell der Investmentbanken, kritisiert, mit Betonung auf exotisch klingende Vehikel wie Credit Default Swaps und CDO’s. Hochkomplexe Finanzinstrumente die laut Herrn Volcker keinen Mehrwert zur Produktivität einer Ökonomie beitragen und letztere sogar noch an den Rand des Kollapses drängen kann.

Dies ist eine Variante von Geld: Wertpapiere. Meines Erachtens eine nicht zu unterschätzende Form des alltäglichen Geldes, da man doch gewillt ist monatlich oder jährlich einen bar Betrag ansparen zu können und daraus einen gewissen Return zu erzielen. Im heutigen Zinsumfeld ist jedoch das klassische Sparkonto leider Synonym zu Bargeld „unter dem Kissen“ zu verstecken und dies verstärkt die Wichtigkeit, sich wenn auch nur an der Oberfläche mit den verschiedenen Finanzprodukten auseinanderzusetzen.

Denn Geld heisst für mich persönlich Mittel zum Zweck. Mann muss monatlich sparen, schon nur um die Steuerrechnung Ende Jahr berappen zu können. Darüber hinaus will man natürlich auch für persönliche Dinge sparen, kurz- und langfristig. Während kurzfristige Ziele wie Ferien oder Autokauf auch ohne Wertpapiere zu bewerkstelligen sind, erreicht man statistisch gesehen das klassische langfristige Ziel Eigenheim auch nur mit einer defensiven Anlagestrategie etwas schneller.

Geld heisst in diesem Sinne auch Freiheit, denn wenn man seine langfritigen Ziele verwirklicht hat will man durch die Finanzmärkte wenn möglich auch ein regelmässiges Einkommen generieren. Ein eher schwieriges Unterfangen, welches ein sehr hohes Mass an Bildung und Disziplin voraussetzt, man kann jedoch schon mit ETF's vieles erreichen (Abbildungen von Indexen wie SMI, DAX, Dow Jones...).
In diesem Sinne: Geld ist ein sehr spannendes und allgegenwärtiges Thema, aktuell wie auch historisch. Und je früher man sich damit auseinandersetzt desto einfacher gelingt einiges im Leben.

Was würdest Du mit CHF 100'000 machen?

Jetzt mal ganz ehrlich: Ich würde momentan etwa 15'000 davon ausgeben da ich momentan einen Occasionwagen brauche und etwas in meine Wohnung und Garderobe investieren möchte (Möbel, Accessoires...).
Die restlichen 90'000-85'000 CHF würde ich anlegen, und zwar den Bärenanteil defensiv in einem selbst zusammengestellten ETF-Pool, etwa 10'000 in einem Fondkonto/depot und etwa 5'000 eher agressiv in Aktien und Optionen.

Den letzteren Teil finde ich persönlich sehr spannend und lehrreich, gleichzeitig aber gefährlich und im Normalfall (ohne 100K aus dem Nichts zu erhalten) zu vermeiden.

Die Investitionen sind für mich persönlich eine doppelte Sicherheit: das Kapital ist gebunden und ich freue mich am Return, gleichzeitig will ich verhindern das ich unnötigen Kommerzfallen zum Opfer falle und das Geld einfach nur ausgeben.

-Leonardo, 27

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